Das zweiwöchige Outdoor-Programm „Move INN now“ soll Jugendlichen wertvolle Naturerlebnisse am Inn ermöglichen und für seinen Schutz sensibilisieren.
Innsbruck, am 02. August 2021 – Spiel, Spaß, Sport und Sinn – unter diesem Motto wurde im Rahmen des INNsieme-Projektes eine Radtour von der Schweiz über Österreich bis nach Deutschland organisiert, um Jugendliche für die Natur zu begeistern. Auf Initiative des Schweizerischen Vorsitzes der Alpenkonvention haben der WWF Österreich, Pro Terra Engiadina und Natopia das Aktivprogramm für Jugendliche auf die Beine gestellt, auf dem sie den Inn in drei Etappen auf umweltfreundliche Weise entdecken können. „Die grenzüberschreitende Radtour durch drei Länder soll den Jugendlichen die unterschiedlichen Gesichter des Inn näherbringen, auf Probleme und den Handlungsbedarf am Inn hinweisen, aber sie soll ihnen vor allem auch eine unvergessliche Zeit mit neuen Erfahrungen in der Natur ermöglichen“, erklärt INNsieme-Projektleiterin Katja Schmölz.
Das Projekt trägt darüber hinaus zum Austausch unter den Alpenländern beim Schutz von Natur und Klima im Alpenraum bei und unterstreicht die Bedeutung grenzübergreifender Initiativen für erfolgreichen Umweltschutz. „Mit unserer ersten „Move INN now“-Aktion wollen wir Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich mit nachhaltiger Mobilität auseinanderzusetzen und zugleich bedeutende und schützenswerte Naturräume zu entdecken“, erklärt Silvia Jost vom Schweizerischen Bundesamt für Raumentwicklung ARE.
Auf den drei Tour-Etappen können die Teilnehmerinnen sowohl die verschiedenen Seiten des Alpenflusses kennenlernen, als auch Erfahrungen in der praktischen Naturschutzarbeit vor Ort machen. Pflanzaktionen im Schutzgebiet, Exkursionen, Vogelbeobachtung, Kraftwerks- Besichtigungen und Gespräche mit ExpertInnen vor Ort sollen den Jugendlichen unterschiedlichste Perspektiven auf den Alpenfluss eröffnen und eine neue Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt fördern. Die erste Etappe startete am 29. Juli in der Schweiz in Samedan und endete am 31. Juli mit einem Fest in San Niclà am Inn. Dort übergab die Schweizer Delegation die Weiterfahrt an die österreichischen Radlerinnen. Für sie ging es von dort aus mit dem Fahrrad durch Tirol weiter in Richtung Unterland, mit weiteren Stationen in Tösens, Mils und einer Raftingtour bis Innsbruck.
Die dritte Etappe startet in der zweiten Augustwoche im bayerischen Altötting und führt über das Umweltbildungszentrum Naturium in Ering ins Europareservat Unterer Inn und mit dem Kanu weiter bis nach Passau, wo der Inn in die Donau mündet. „Wir wollen die nächste Generation für den Schutz des Inn begeistern. Die Erfahrungen und Erlebnisse, die die Teilnehmer*innen während der Radtour machen, ermöglicht es ihnen, einen direkten und persönlichen Bezug zu diesem Naturraum herzustellen. Wenn diese Erfahrungen dann auch noch mit Spaß verbunden werden, ist das die beste Voraussetzung, um einen nachhaltigen
Umgang mit der eigenen Umwelt zu begünstigen“, ergänzt Andreas Jedinger, Geschäftsführer von Natopia.
© Silvia Jost